Wenn es einem schlecht geht oder man Sorge um einen anderen Menschen hat, ist man bei uns richtig. Wir klären, wie wir konkret helfen können, oder finden die richtigen Ansprechpartner*innen für das Anliegen.

Das Erstgespräch und Unterstützung für junge Menschen sowie akute Krisenhilfe sind in jedem Fall kostenfrei. Es gilt der Grundsatz: Beratung darf am Geld nicht scheitern; einzelne Beratungsstellen erbitten einen einkommensabhängigen Eigenbeitrag. Hier geht es zur Übersicht der regionalen AKL Beratungsstellen.

Nachstehend finden Sie fachliche Informationen der Arbeitskreise Leben e.V. (AKL) zum Thema Krise.

Was heißt Krise? Was heißt Krise?

Was heißt Krise?

Lebenskrisen können jeden von uns treffen, in jedem Alter und aus den verschiedensten Gründen. Man weiß nicht mehr ein noch aus, dreht sich ständig im Kreis, die Gedanken kommen in eine Abwärtsspirale. In einer akuten Situation ist man oft nicht mehr in der Lage, für sich eine vernünftige Lösung zu finden. Die große innere Not kann soweit führen, dass eigene Weiterleben in Frage zu stellen und über Suizid als einzigen Ausweg nachzudenken.

Wenn man selbst nicht die Kraft und Stabilität hat, die Krise erfolgreich zu überwinden, ist es gut, jemanden an seiner Seite zu haben. Beratung und Begleitung kann helfen, Wege aus der Krise zu finden.

Junge Menschen in der Krise Junge Menschen in der Krise

Junge Menschen in der Krise

Jugendliche und junge Erwachsene befinden sich in einem Lebensabschnitt, der von vielen Weichenstellungen geprägt ist. Der Druck in Schule, Ausbildung, Freundeskreis oder Elternhaus kann das Gefühl auslösen, dass einem alles zuviel wird. Krisen werden von jungen Menschen besonders intensiv erlebt.

Wenn Du Dich in einer schwierigen Lebenssituation befindest und es dir schlecht geht, Du niemandem zum Reden hast, findest Du bei uns schnell und vertraulich Hilfe: Anonym bei der Online-Jugendberatung Youth-Life-Line oder [U25] oder im direkten Kontakt mit einer unserer Beratungsstellen.

Wenn Sie in Sorge um einen jungen Menschen sind, z.B. um eine*n Schüler*in, Ihre*n Freund*in, Ihr Kind, Ihre*n Auszubildende*n, kontaktieren Sie uns über eine Beratungsstelle. Wir unterstützen bei der Gefährdungseinschätzung und im Aufbau einer stabilen Beziehung zum Betroffenen.

Hier finden Sie eine Broschüre von NaSPro  "Hilfe bei Lebenskrisen und Selbsttötungsgefahr junger Menschen.

Die Arbeitskreise Leben bieten spezielle Präventionsveranstaltungen für junge Menschen an. Weitere Informationen erhalten Sie in den regionalen Beratungsstellen

Krise im Alter Krise im Alter

Krise im Alter

Die mit dem Alter einhergehenden sozialen und körperlichen Veränderungen sind große Herausforderungen für die Betroffenen. Man sorgt sich z.B. um zunehmende Abhängigkeit, leidet unter den Folgen einer Krankheit oder hat Angst, seinen Angehörigen zur Last zu fallen. Der Verlust von einem*einer langjährigen Partner*in kann ebenfalls Auslöser einer Krise sein.

Lebenssinn ist auch im Alter erfahrbar. Die gemeinsame Suche mit einem zugewandten Menschen kann ein neues Lebensgefühl fördern.

Ältere Menschen wenden sich meist mit ihren Sorgen und Nöten an Angehörige oder vertraute Menschen und suchen kaum selbst nach Hilfsangeboten. Die Arbeitskreise Leben bieten daher Beratung und Begleitung für Betroffene sowie für Angehörige und Pflegekräfte an.

Hier finden Sie eine Broschüre von NaSPro  "Hilfe bei Lebenskrisen und Selbsttötungsgefahr älterer Menschen".

Zurückgelassen nach Suizid Zurückgelassen nach Suizid

Zurückgelassen nach Suizid

Die Situation für Angehörige nach einem Suizid stellt eine enorme Belastung da. Suizid ist kein gewöhnlicher Todesfall und unterscheidet sich auch in der rechtlichen Handhabung.

Hier finden Sie konkrete Informationen zum formalen Ablauf bei den Behörden (Broschüre von NaSPro):
"Wenn ein Mensch sich getötet hat"  -  Hilfe für Angehörige in den ersten Tagen.

Viele Hinterbliebene sind nach dem Suizid eines nahestehenden Menschen traumatisiert. Oft folgen psychosomatische Reaktionen (z.B. Schlafstörungen, Atembeschwerden, Magenprobleme) bis hin zur Entwicklung psychischer Erkrankungen (z.B. Depressionen und Ängste). Die Suizidgefahr ist bei Trauernden nach Suizid viermal höher als beim Rest der Bevölkerung. Zusätzlich besteht die Gefahr von Alkohol- und Medikamentenmissbrauch.

Über Suizid spricht man nicht, auch viele Angehörige empfinden die Todesart als Tabuthema, kämpfen zu ihrer Trauer mit Selbstvorwürfen und Scham.

Im Arbeitskreis Leben geben wir der besonderen Trauer nach Suizid Raum und unterstützen bei der Bewältigung. Wir helfen z.B. mit Einzel- oder Familiengesprächen, Gruppenangeboten oder Trauer-Cafés.

Wenden Sie sich dazu an die Beratungsstelle in Ihrer Nähe

Regionale Selbsthilfegruppen für Angehörige nach Suizid finden Sie außerdem bei AGUS: